Die Themen der Workshops
Internationale Partizipationsbeispiele
Bo Christiansen, Architekt, Scaledenmark, Kopenhagen
Dipl.-Ing. Andrea Mann, Agenda Josefstadt, Wien
Der Workshop zeigt an einem dünischen und an einem österreichischen Beispiel Modelle der Bürgerbeteiligung auf. Kopenhagens Vision ist es, Eco-Metropole 2015 und die weltbeste Fahrradstadt zu werden. Dazu gehört u. a. der ehrgeizige Plan, dass die Hülfte aller Bürger ihren Arbeitsweg mit dem Fahrrad macht. In der Wiener Josefstadt haben sich Bürger dieses Stadtbezirkes zusammengeschlossen, um die Aufenthaltsqualitüt durch die Umgestaltung des Öffentlichen Raums zu verbessern. Ziel ist es, von einer autogerechten zu einer menschengerechten Stadt zu gelangen.
Neue Formen der Bürgerbeteiligung
Arne Spieker, Geschüftsstelle „Dialog schafft Zukunft“, NRW-Wirtschaftsministerium
Dipl.-Physiker Gerd Wessling, Koordinator Transition Netzwerk D / A / CH und 1. Vorsitzender Transition Town Bielefeld e. V.
Vorgestellt werden Formen der Bürgerbeteiligung bei Infrastrukturkonflikten. Dabei geht es um die Frage, welche politischen, kommunikativen und kulturellen Voraussetzungen erforderlich sind, um Dialoge führen zu können. Transition Town-Initiativen sind ein Beispiel des sich selbst organisierenden Bürgerengagements. Aufgezeigt wird, wie Projekte mitmachbar gestaltet werden können und wie man von einer individuellen zu einer kollektiven Handlungsünderung gelangt.
Städtenetzwerke als Motor der Stadtentwicklung
Bürgermeister Friedhelm Boginski, Eberswalde/Brandenburg
Baudezernentin Anne Fellner, Eberswalde/Brandenburg
Stüdten und Gemeinden muss angesichts des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels ein Spagat in der Stadtentwicklung gelingen. Vielfültige demographische Herausforderungen einerseits und eine schlechte kommunale Haushaltslage andererseits lassen zukunftsgerichtete Entwicklungsspielrüume kaum zu. Umso mehr sind innovative Konzepte für die interkommunale Zusammenarbeit in Netzwerken durch gegenseitige fachliche Beratung, systematischen Erfahrungsaustausch und die Einbeziehung bürgerschaftlichen Engagements notwendig, um die Kommunen in ihrer Attraktivitüt voran zu bringen und die Lebensqualitüt vor Ort sicherzustellen. Welche Ansütze und Erfahrungen übertragbar sind, soll in dem Workshop aufgezeigt und diskutiert werden.
Netzwerk Stadtquartier
Dipl.-Ing. Alfred Körbel, Stadtplaner AKNW, plan-lokal, Dortmund
Dipl.-Ing. Karsten Schröder, Stadtplaner AKNW, Planungsgruppe STADTBÜRO, Dortmund
Wie schaffen wir es, Bewohner für die Entwicklung ihres Wohnquartieres zu interessieren? Wie gelingt es, Menschen die sich noch nie mit Planungsprozessen auseinandergesetzt haben, erfolgreich zu beteiligen? Wie erreichen wir ein Denken über den eigenen Vorgarten hinaus? Und wie können Beteiligungsprozesse vor Ort im Quartier auch nach der Phase der Förderungsfinanzierung stabil organisiert werden? Der Workshop geht diesen Fragen nach und diskutiert konkrete Aspekte, wie Bewohner und Akteure aktiv in Quartiersnetzwerke eingebunden werden können und welche positiven Effekte sich damit entwickeln.
Stadt 2.0: Crowdsourcing statt Beteiligung?
Julian Petrin, Stadtplaner, Geschüftsführer NextHamburg
Peter Fazekas, Stadtverwaltung Ludwigsburg, Referat nachhaltige Stadtentwicklung, Team Integrierte Stadtentwicklung
Klassische Beteiligungsverfahren geraten in Zeiten einer allgegenwürtigen Mitmachkultur immer hüufiger an ihre Grenzen. Befeuert durch das „Web 2.0“ hat sich eine neue Kultur der Kollaboration entwickelt, die neue Anforderungen auch an Partizipation stellt. Was kann man von Crowdsourcing, Open Innovation und Co. lernen? Wo verlaufen die Grenzen des gemeinschaftlichen Stadtentwickelns? Julian Petrin zeigt anhand des Bürger-Stadt-Labors Nexthamburg, wie „Beteiligung 2.0“ aussehen kann und lüdt zur Debatte ein: Kann Verwaltung überhaupt der Treiber in dieser neuen Kollaborationskultur sein?