Die Themen der Workshops
Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig – Von der Bewohnerbefragung zur Bewohnerbeteiligung
Andreas Kämper, GOE, Bielefeld
Oliver Klingelberg, Sozialmanagement, BGW Bielefeld
Im ersten Teil des Workshops werden allgemein und mit Bezug auf den Quartiersgedanken Hinweise und Beispiele für erfolgreiche Befragungen dargestellt.
Die weiteren „Stufen“ der Partizipation und Beteiligungsverfahren im konkreten Praxisbezug werden im zweiten Teil des Workshops beleuchtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops werden aktiv mit in das „Workshop-Geschehen“ einbezogen.
Kooperative Städteplanung und nachbarschaftliches Engagement als Bestandteil einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung
Samuel Šerifi, ALLBAU Essen Stefan Schwarz, Stadt Essen Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement
Die Modernisierung von Gebäuden oder der Neubau allein verändern kein Quartier. Stigmatisierte Adressen benötigen einen Neuanfang. Etwas Neues schaffen; Akzente setzen; darüber reden; Steine und Menschen bewegen. Wie kann so etwas gelingen? Dieser Workshop möchte Ideen und Erfahrungen zusammenführen und im besten Fall eine Handlungsempfehlung liefern.
Revitalisierung von Quartieren durch eine integrative Quartiersentwicklung am Beispiel Urbanplanen, Örestaden, Kopenhagen und Gartenstadt Vreewijk und Katendrecht, Rotterdam Zuid
Mikkel Pedersen, Senatus Consulto Kopenhagen (eng.) Tanja Morsheim und Ben Pluijmers, Havensteder, Rotterdam (eng.)
Der Revitalisierung von städtischen Wohnquartieren kommt eine immer größe Bedeutung zu. Neben baulichen Maßnahmen sind weitere Bausteine wie Sozialarbeit, Pflege und Gesundheit, Freizeit und Kultur für eine integrative Stadtentwicklung unverzichtbar. An Hand zweier best practis Beispiele aus Dänemark und den Niederlanden werden in diesem Workshop die Möglichkeiten aber auch die Grenzen quartiersbezogenen Handelns aufgezeigt.
Zu den Ergebnissen
Kooperationen fördern die Attraktivität von Quartieren
Nicolas Schroeder, ProQuartier Hamburg
Andreas Mucke, Wuppertaler Quartierentwicklungs GmbH
Erfolgreiche Kooperationen sind ein Schlüssel zu einer effektiven Quartiersentwicklung. Zwei interessante Beispiele aus Hamburg und Wuppertal zeigen Wege zur Förderung der Kooperation im Quartier auf:
Mit den Quartiersabenden hat die Wuppertaler Quartierentwicklungs GmbH erfolgreich Eigentümer, Gewerbetreibende und engagierte Bewohner sowie die lokalen Bürgervereine in moderierten Veranstaltungen zusammen geführt.
ProQuartier aus Hamburg arbeitet in der Regel im Auftrag von Wohnungsunternehmen u.a. in 25 Stadtteilen an Quartiersentwicklungsprozessen mit. Dabei entstehen in Kooperation mit Partnern aus der Stadt und den Quartieren Projekte, die das Zusammenleben der Menschen verbessern sollen und die Nachbarschaften stabilisieren.
Integration durch Partizipation – Welche Rolle spielen die Mieter in einer aktiven Quartiersentwicklung?
Dr. Tobias Scholz, Mieterverein Dortmund
Dr. Marle Kopf, Verbraucherzentrale NRW –Beratungsstelle Bielefeld
Bei einer aktiven Quartiersentwicklung ist es von zentraler Bedeutung, die Bewohner mit ins Boot zu holen. Dabei reicht es nicht aus, sie einfach zu beteiligen. Es geht darum, Mieterinnen und Mieter genauso für ihr Quartier zu interessieren wie Wohnungsunternehmen, Privateigentümer sowie andere Akteure. Aber wie gelingt es, Bewohner für ihr Quartier zu begeistern und sie zum Mitmachen zu bewegen? Wie sind erfolgreiche Partizipationsprozesse strukturiert? Erhöht eine effektive Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern die Nachhaltigkeit von Quartiersprozessen?