Die Themen der Workshops
Was is(s)t die Stadt? – Innovative Grünraumkonzepte
Lutz Kosack, Amt für Stadtplanung und Bauverwaltung der
Stadt Andernach
Svenja Nette, Prinzessinnengarten Berlin
Die Stadt Andernach ist mit ihrem Konzept „Die essbare Stadt“ bekannt geworden. In Berlin ermöglichen die „Prinzessinnengärten“ alternativen Gartenbau im urbanen öffentlichen Raum. Viele Menschen entdecken zurzeit das „urban gardening“, das neben dem Versorgungsaspekt auch positive soziale Effekte hat. Der Workshop befasst sich mit der Frage, unter welchen Rahmenbedingungen solche innovativen Grünraumkonzepte im städtischen Kontext umsetzbar sind und wie die Wohnungswirtschaft oder die Kommune die essbare Stadt realisieren können.
Baugruppen und Wohnprojekte –
Demokratisierung der Stadtentwicklung?
Uwe Wulfrath, Leiter der Fachabteilung Projektentwicklung der Stadt Tübingen
Christian Schöningh, Die Zusammenarbeiter, Berlin
Baugruppen und Wohnprojekte erfreuen sich in vielen Städten zunehmender Beliebtheit. Oft entstehen innovative Wohnformen, die sich positiv auf das Quartier auswirken. In dem Workshop wird dargestellt, wie Kommunen in Zeiten knapper Haushaltskassen Baugruppen und Wohnprojekte gezielt fördern können und unter welchen Voraussetzungen solche Projekte für die Wohnungswirtschaft interessant sind. Zur Sprache kommen auch die Erfahrungen, die mit einer Mischung von Eigentums- und Mietwohnungen gemacht worden sind.
Schwarmstädte vs. Provinz – Wie machen wir Städte für junge Menschen attraktiv?
Lars Loebner, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle/Saale
Hans Schaidinger, Oberbürgermeister a.D. Regensburg
Der Workshop stellt anhand von zwei Beispielen vor, wie es mittelgroßen Kommunen gelingen kann, die Abwanderung jüngerer Bevölkerungsschichten in die Großstädte zu verhindern. In den ersten zehn Jahren nach der Wende ging die Einwohnerzahl Halles um knapp ein Fünftel zurück, und es standen mehr als 30.000 Wohnungen leer. Die Entwicklung des Modellquartiers Glauchau, einem Wohngebiet aus der Gründerzeit, macht deutlich, wie durch verschiedene Maßnahmen dieser Negativtrend aufgehalten werden konnte. Ein weiteres Beispiel wird aus Regensburg präsentiert.
Zu den Ergebnissen
Zum PDF
Innenstadtentwicklung und bürgerschaftliches Engagement
Prof. Dipl.-Ing. Bettina Mons, Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der FH Bielefeld
Prof. Dr. Dieter Timmermann, ehemaliger Rektor der Universität Bielefeld und Vorstandsmitglied des Vereins Bielefelder Konsens – Pro Bielefeld
Beide Moderatoren engagieren sich in Projektgruppen, die sich mit der Bielefelder Stadtentwicklung befassen. In dem Workshop werden die zivilgesellschaftlichen Aktivitäten, die auf die Stadt- und Innenstadtentwicklung gerichtet sind, in ihren Organisations- und Arbeitsstrukturen vorgestellt. Neben einer Bestandsaufnahme der bisherigen Ergebnisse soll auch auf zukünftige Entwicklungsoptionen eingegangen werden.
Seine Stadt – ihre Stadt? – Gender und Gentrifizierung
Expertinnen:
Prof. Dr. Susanne Frank, Technische Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung
Dipl.-Ing.in Elisabeth Irschik, Magistrat Wien, Abteilung Architektur und Stadtgestaltung, Dezernat Gestaltung öffentlicher Raum
Moderatorinnen:
Ilse Buddemeier, Gleichstellungsstelle für Frauenfragen der Stadt Bielefeld
Vera Wiehe, WEGE mbH (Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Bielefeld)
Der Workshop setzt sich mit der Frage auseinander, welcher Teil der Stadt den Frauen gehört, inwieweit Frauen spezifisch von Gentrifizierung betroffen sind und wie die besonderen Anforderungen des weiblichen Lebenszusammenhanges in der Stadtplanung berücksichtigt werden können. Außerdem wird ein Überblick über die Verankerung von Gender Mainstreaming in der Wiener Stadtplanung gegeben und die Vorgehensweise anhand von Beispielen wie Sozialraumanalyse und Bürgerinnenbeteiligung dargestellt.
Zu den Ergebnissen
Zum PDF